Leistung

In Deutschland gelten English Setter als vielseitige Jagdgebrauchshunde, jedoch sind sie in besonderer Weise für die Arbeit im Feld prädestiniert. Ihr rasanter Lauf, gepaart mit Kraft und Ästhetik, ist zweifellos der eleganteste unter den vier Setterrassen.

Die Nase immer hoch im Wind haltend, suchen sie mit viel Jagdverstand und Ausdauer unter Ausnutzung des Geländes nach Federwild, um es dann sicher und ausdauernd vorzustehen. Besonders hervorzuheben ist das sog. "Sekundieren": es handelt sich um eine Eigenschaft, die englischen Vorstehhunden angeboren ist und in der besonderen Weise, wie sie von diesen Hunden ausgeführt wird, nicht anerzogen werden kann.

Steht ein Setter Wild fest vor, werden die anderen vierbeinigen Gefährten ebenso verharren, wenn sie ihn erblicken und dem Jäger dadurch die Gelegenheit geben, das aufsteigende Wild zu erlegen, ohne dass er durch den Hund behindert wird ("shooting over dog"). Eine unschätzbare Eigenschaft bei der Jagd auf Federwild!

es beim nachziehenLäuft das Federwild ab, zieht der English Setter mit katzenhafter Geschmeidigkeit und geduckter Körperhaltung nach, ohne sich diesem so weit zu nähern, dass es abfliegt. Bei entsprechender Ausbildung wird der English Setter aufstehendem Wild nicht nachprellen, es aber auf den erfolgreichen Schuss und ein Kommando sicher finden und apportieren.

Auch im Wasser zeigt der English Setter seine ganze Passion. Mit viel Engagement und Ausdauer erledigt er hier seine Aufgabe. Er stöbert im Schilf, nimmt die Schwimmspur auf und apportiert nach dem Schuss zuverlässig das erlegte Wild.

Die Jagdleidenschaft des English Setters erstreckt sich oftmals noch über die oben beschriebenen Arbeiten hinaus. Stöbern, Nachsuchen und zuverlässiges Verlorenbringen - auch diese Aufgaben beherrscht der English Setter, sofern er entsprechend eingearbeitet wurde. Er ist ein vielseitig einsetzbarer Jagdhund, der sich den jagdlichen Gegebenheiten und Anforderungen des Jägers anpassen kann.